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Das erste Mal wursten

Paeng

Fleischesser
10+ Jahre im GSV
Salli zusammen,

haben uns am Freitag zu dritt getroffen um das erste Mal zu Wursten.
Einer hat das Fleisch, die Gewürzmischung (irgendein Standard), die restlichen Zutaten und die Därme bestellt.

Also erstmal Bierchen aufmachen und los gehts. Fleisch gewolft und weiter der Dehydration vorgebeugt.
Mischverhältnis waren immer 50/50 Bauch und Rücken.
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Die erste Sorte sollte mit Rucola, getrockneten Tomaten und Parmesan sein.
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Bratprobe hat auf jeden Fall gepasst. War sehr stimmig vom Geschmack her :-)
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Sorte 2 war dann mit eingelegten Jalapenos und Käse
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Waren mehr als auf dem Brettchen drin, wir hatten dann nur nochmal nachgelegt.
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Version 3 war mit Bacon und Cheddar
Bei den Sorten mit in Salz eingelegten oder salzigen Zutaten haben wir die Gewürzmenge entsprechend etwas angepasst.
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Version 4 wurde dann eine einfache Bratwurst, die "nur" aus Fleisch und der Gewürzmischung bestand.

Dann ging es los.
Wir hatten uns von meinem Schwager den Wolf/Füller von Bosch ausgeliehen. Das nächste mal werden wir aber wahrscheinlich in einen reinen Wurstfüller investieren. Das Ding war für ungeübte doch ganz schön flott unterwegs.
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Haben es zu dritt bedient. Einer hatte den Finger ständig auf der Start/Stopp-Taste.

Obacht !!! Der Flüssigkeitshaushalt darf nicht vergessen werden.:cop:
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Hier war wahrscheinlich unser erster Fehler. Wir hatten die Würste ca. 25 Minuten bei 75 Grad gebrüht. Vermutlich werden wir das beim nächsten Mal etwas reduzieren. Waren mit dem Kaugefühl nicht zu 100% zufrieden.
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Dann nur noch abkühlen lassen und dann auf den Grill zum Testen. Der Rest wurde vakuumiert.
Geschmacklich alle sehr gut.
Meine Favoriten:

Rucola/Parmesan/Tomate
Jala/Käse
Bacon/Cheddar
"Die Normale"

Eventuell machen wir beim nächsten mal nur eine Sorte. Das neu Mischen, würzen, Zutaten schnippeln hat doch recht viel Zeit in Anspruch genommen.

Wird aber auf jeden Fall wiederholt. Sehr cooles Event und so ne selbstgemachte Wurst schmeckt gleich doppelt so gut.

Euch allen einen guten Start in die Woche. :anstoޥn:
 
Und vor allem in netter Gesellschaft. Gut gemacht. Weniger ist manchmal mehr.
Die länge, oder die kürze des Brühens hat nix mit dem Kaugefühl zu tun. Liegt manchmal auch an den Därmen.
 
Sehr schöne Verwurstung!
Alles weitere kommt mit der Zeit schon noch.
Bezüglich Kaugefühl: das kann entweder am Schweinedarm liegen, der ist sehr fest. Oder wenn euch das Brät mehr Biss benötigen sollte, setz nächstes Mal 15 Prozent Rindfleisch zu. Wenn der Bauch sehr fett ist, wäre mir 50/50 eh zu viel.

Grüße
 
Selbst wursten macht einfach Spaß und danach sieht das hier aus.

Bezüglich Kaugefühl würde ich behaupten, dass die Masse zu wenig Fett war.
Selbst mit sehr fettem Bauch der dann etwa 50% Fettanteil hat sind das im Gesamtbrät nur 25% Fett, da der Rücken praktisch kein Fettanteil hat.

:prost:
 
Der erste Schritt ist getan - selbst gemacht ist selbstgemacht - eigene Wurst rockt. :metal:

Liegt manchmal auch an den Därmen
das kann entweder am Schweinedarm liegen, der ist sehr fest
Das ist beim gebratenen Darm eher zu vernachlässigen.

Suboptimale Fleischauswahl - Rücken ist eher ungeeignet. So gut wie kein Fett und annährend null Bindegewebe. Und dann nur 50 % Bauch - wird einfach zu mager.
40% Schulterfleisch
10% Rückenspeck
50% Schweinebauch ist ne ganz gute Basis
Die Bratwurst lebt halt vom Fett.
Die Bindigkeit passt auch nicht - die Testfrikadelle sieht sehr krümelig aus.
Als frische Bratwurst ausgelegte Bratwurst sollte auch frisch bleiben - Brühen läuft hier meist vor die Wand, gerade, wenn das Brät sehr grob ist und wenig Bindigkeit hat.
Um es halbwegs ohne Kutter oder vergewaltigen der Küchenmaschine hinzubekommen, benötigt man etwas Flüssigkeit und ein wenig Kutterhilfsmittel (KHM). (benötigt man im Kutter aber auch)
Ohne Kutterhilfsmittel fällt das Brät beim Brühen wieder auseinander.
Manche schwören auf Eier und teilweise auch noch Semmelbrösel dazu - nicht meine Welt, kenne ich mich nicht mit aus.
 
Gelungene Premiere, wenn se schmeckt seid ihr auf dem richtigen Weg. Mit jedem mal werden die Handgriffe routinierter und es fällt vieles leichter. Ein Wurstfüller ist eine Dankende Investition. Rückenfleisch in der Wurst habe ich jetzt das erste Mal gelesen, wie seid ihr darauf gekommen?

Gruß Markus
 
Für die erste Verwurstung schau das doch gut aus.
Rücken ist mir eigentlich zu mager, da nehme ich lieber Nacken oder Schulter.
Wenn ich 50% Bauch und Rücken nehme kommt bei mir immer noch reiner Rückenspeck dazu.
Ich mach das mittlerweile mehr vom Gefühl heraus.
Lieber etwas mehr Fett als zu wenig 😉
 
:v:
 
Hey Leute,

erstmal fettes Merci für die ganzen Rückmeldungen. :prost:

Beim Fleischverhältnis hat man(n) sich wohl im WWW orientiert und leider nicht im GSV. Drei Buchstaben die vieles bewegen können :pigface: Hab mich hier auf die Infos und Quellen verlassen und auch nicht hinterfragt.
Für das nächste mal wird aber entsprechend optimiert.

Also in erste Linie sollten wir den Fettgehalt erhöhen. Dann schauen wir mal ob wir einen Teil nicht brühen sondern einfach frisch lassen.
Eine Wiederholung wird es auf jeden Fall geben.

Jetzt warten wir erstmal ab, welche Wurst das Rennen macht :prost:

40% Schulterfleisch
10% Rückenspeck
50% Schweinebauch ist ne ganz gute Basis
Die Bratwurst lebt halt vom Fett.
Die Bindigkeit passt auch nicht - die Testfrikadelle sieht sehr krümelig aus.
Als frische Bratwurst ausgelegte Bratwurst sollte auch frisch bleiben - Brühen läuft hier meist vor die Wand, gerade, wenn das Brät sehr grob ist und wenig Bindigkeit hat.

Die Proportionen behalt ich so mal. Können die dann auch frisch vakuumiert und eingefroren werden?

Dankschee
 
Ich habe beim letzten Mal auf 1kg Schulter 250 Gramm fetten Speck genommen, das war auch gut.
 
Jeder fängt mal klein an und der Anfang ist gemacht. Ich sage das entwickelt sich in die richtige Richtung.

Ich schließe mich meinen Vorrednern an was das Thema Zusammensetzung und Bindung betrifft.
Allerdings bringe ich noch zwei weitere Faktoren mit ins Spiel die gerne vernachlässigt werden.
Zum einen spielt das Alter des Fleisches eine Rolle. Beste Bindung bekommst du mit Schlachtwarmen Fleisch. Idealerweise 1 Stunde nach der Schlachtung. Das bekommt man aber schlecht organisiert. Dann sollte das Schweinefleisch schon 2-3 Tage abgehangen sein für eine ordentliche Bindung.
Der andere Faktor für eine ordentliche Bindung ist das Salz. Du benötigst eine Gewisse Salzmenge für die Bindung. Diese sollte um die 20g/kg Masse liegen.

Vielleicht hilft dir das ein wenig weiter.
 
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