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Captain Liechtenstein

Grillkönig
5+ Jahre im GSV
Hallo GSV Gemeinde!
In diesem Thread möchte ich in unregelmäßigen Abständen ein paar unserer Kochtricks unters Volk bringen. Einfach ein paar Kleinigkeiten, die unsere Küche bereichern und idiotensicher zu leckeren Ergebnissen führen.

Dazu habe ich vor, hier im ersten Post eine Art Inhaltsverzeichnis zu erstellen, mit links zu den einzelnen Rezepten, Tricks und Kniffen (und dazu möchte ich unseren @Admin Elmar bitten, diesen ersten Post dauerhaft editierbar zu lassen).
Das ist alles keine Raketenwissenschaft, vieles ist einigen von euch wahrscheinlich bekannt und langweilig, einiges ist für andere vielleicht neu und hilfreich. An unsere Sternefraktion kommt das alles natürlich nicht hin.
Viel Spaß beim Lesen, Nachbauen, Ausprobieren.

Beginnen möchte ich mit unserem Rezept für gelingsichere und einfache Kartoffelklöße, ein Rezept, das in unserer Familie tatsächlich auf meine vor jahrzehnten verstorbene Oma zurückgeht.

Dann darf natürlich unser Rezept für Semmelknödel nicht fehlen (eigene Bilder fehlen noch, Bilder eines Forumskollegen sind mittlerweile verlinkt).

Und unser Suppenansatz/ unsere Würzpaste, die sich in den letzten Jahren immer mehr zur Allround-Zutat entwickelt natürlich auch nicht.

Passend zur Spargelzeit möchte ich euch unser Rezept für eine schnelle, einfache und gelingsichere Estragon-Hollandaise nicht vorenthalten.

Auch unser Kalifornisches Orangen-Würzöl darf hier nicht fehlen.

Prima zum Resteverwerten für Artischockenherzen aus der Dose ist das Artischockenpesto.

Mal sehen, was sonst noch so dazukommt. Gern auch Beiträge hier aus dem Forum.

Und los geht's,
lieben Gruß, Johannes
 
Unser Rezept für Kartoffelklöße:
gelingsicher, einfach und sehr schnell, ohne Aufwand. Hab ich von unserer Oma übernommen und kenne das so seit nunmehr 50 Jahren.
Wir nutzen dafür (wie auch schon die Oma) neben der Hautpzutat (frischen, geriebenen Kartoffeln) tatsächlich ausnahmsweise ein Konvenience-Produkt als Hilfsmittel: Fertigknödelpulver.

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Es gibt einige verschiedene davon, das von Alnatura enthält beispielsweise nichts schlimmes auf der Zutatenliste, nicht mal "Aroma"...
Im Pfanni Produkt ist etwas Aroma drin, das stört mich zwar selbst etwas, aber wenn es kein anderes gibt, nehm ich es auch. Man schmeckt es am Ende auch nicht raus.


Ab jetzt Bilder:
Kartoffeln schälen und mit der Küchenmaschine reiben:
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Mit etwas Salz und dem Knödelpulver mischen (auf die Menge Kartoffeln von oben aus dem Bild nehmen wir knapp ein Päckchen des Ködelpulvers). Das Knödelpulver nimmt die Flüssigkeit aus den Kartoffeln auf und bindet das ganze. Wenn es zu trocken sein sollte, einfach noch etwas Wasser dazugeben, bis die Konsistenz passt. Keine Angst, das geht nie schief, die Knödel zerfahren im Wasser nie.
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Diesen Teig nach "Anleitung" auf dem Päckchen 10 min. quellen lassen und dann Knödel formen und im Salzwasser 20 min. kochen (einmal aufkochen lassen, dann nur noch simmern):
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Die gabs heute mit Schweinshaxe:
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Das schafft echt jeder, es sind unserer Meinung nach die besten Kartoffelknödel, viel Spaß beim Ausprobieren.
 

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Unser Suppenansatz:
Den nutzen wir statt Brühwürfeln für nahezu alles. Es ist dermaßen einfach, dass ich es mich fast nicht posten traue und ich denke mal, viele von euch nutzen das so oder so ähnlich auch schon längst. Ein "Geheimtipp" ist das also nicht, aber vielleicht kennt es ja der ein oder andere noch nicht.

Dazu wird im Wesentlichen Suppengemüse mit Salz durch den Cutteraufsatz (heißt das so?) der Küchenmaschine gejagt und in Gläsern im Kühlschrank aufbewahrt.
Wir nehmen etwa 180 g Salz auf ein Kilogramm Gemüse. Das ist ne Menge Salz, also Vorsichtig einsetzen, nicht dass die Soße/Suppe am Schluss zu salzig ist. Aber das Salz macht das ganze eben auch haltbar.

An Gemüse nimmt man, was halt grad da ist. Hier z.B. ein Sellerie, ein Lauch, ein paar Karotten, einige Zwiebeln, ein bis zwei rote Paprika, Knoblauchzehen, Liebstöckel, ...
Ich mach immer so Gemüse-Portionen, die gerade auf einmal in den Behälter der Küchenmaschine gehen, grob vorschneiden, Salz dazu und kleinhäckseln:
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Das ganze einfach in Gläser abfüllen und in den Kühlschrank damit. Hält sich ewig dank des hohen Salzgehalts.
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Diese Mischung gibt jeder Soße die nötige Würze. Aber auch ein Teelöffel davon in eine Tasse heißes Wasser ergibt eine feine Suppe.

Heute zum Beispiel wurde damit die Soße für die Schweinshaxe gemacht:
Einfach ein bis zwei Esslöffel davon mit etwa Wasser unter die Haxe in den Ofen. Weitere Zutat waren nur noch zwei Lorbeerblätter und etwas Kümmel. Nach dem Garen der Haxe wird das einfach noch etwas abgebunden und fertig.

Viel Spaß beim Nachbauen!
Das Gemüse verkocht in der Zeit im Ofen fast vollständig.
 
Ich bin gespannt 😀
 
Unsere Version der Semmelknödel:

Mit Semmelknödeln stand ich jahrelang nahezu auf Kriegsfuß, nachdem sie mir einmal komplett im Kochwasser zerfahren sind. Das waren dann keine Knödel mehr, das war Semmel-Ei-Suppe. An sich hätte das nicht mal so schlecht geschmeckt (war ja auch nichts schlechtes drin) aber als Beilage zu den Steinpilzen war es echt Mist.

Und dann haben wir mal eine Folge von Kitchen Impossible gesehen, in der Tim Mälzer (sein überhebliches Getue regt mich eigentlich echt auf, aber die Sendung ist nicht schlecht, finde ich) ein Rezept von Karl Ederer nachkochen musste. Und der macht eben seine Semmelknödel nicht im Wasser kochend gegart, sondern in der Muffinform. Dadurch werden sie nicht so eingeweicht und nehmen Soße viel besser auf und werden auch ansonsten richtig fluffig. Ich denke, dass Servietten-Knödel so ähnlich sind, aber dieses einwickeln in meterweise Frischhaltefolie und danach noch in Alufolie äh, Jehova, das ist einfach nicht meines.

Rezepte dafür findet man im Internet zahlreiche, teils mit Speck, teils ohne, teils mit Bergkäse, ...

Als entscheidend hat sich für uns herausgestellt:
etwa 250 g - 300 g alte Semmeln / altes Brot / alte Brezen,
1 Zwiebel gewürfelt und mit Butter glasig gedünstet,
zwischen 250 ml - 350 ml Milch zum einweichen des alten Brots,
2 - 3 Eier,
Petersilie.

Die Vorgehensweise ist meist: geschnittene Semmeln mit der Milch einweichen, das Eigelb darf gern auch gleich dazu, die gedünsteten Zwiebeln dazu und das entscheidende: das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterheben.
Diese Masse in Muffinförmchen geben und ca. 20 min bei 180 °C im Ofen backen.

Das ganze ergibt sehr feine, leichte, fluffige "Knödel". Man kann sie schon fast als eigenes Essen nehmen, ganz was feines. Unschlagbar zu unserer Steinpilzsoße aber auch zu vielen anderen Gerichten. Vorher mochte ich Semmelknödel - na ich sag mal - so "mittelgern". Aber die Dinger? Könnt ich mich reinlegen!

Ja, ich weiß: :bilder:
Aber für dieses Gericht hab ich grad keine da, die reiche ich nach...

Lieben Gruß und viel Spaß beim Nachmachen.
Johannes

Edit: @Mi-Pi hat mir dankenswerter Weise seinen Link mit Bildern zukommen lassen. Er macht es statt in Muffinförmchen in einer Gugelhupf-Form. Fast noch geiler...
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/knoedel-we-breznknoedel-gugelhupf.367715/post-5766806
 
Ich setze mich mal dazu.
 
Verkocht sind die noch nie.
Ja, mir auch erst einmal und ich weiß bis heute nicht, woran es lag.
Aber seit wir die in der Muffinform backen, brauch ich die gekochten eh nicht mehr.
Unbedingt mal ausprobieren und am besten hier berichten.
LG, Johannes
 
Servus,
OT: das ist doch der Multischneider auf ner kenwood chef, oder? Taugt der was?
 
Servus,
OT: das ist doch der Multischneider auf ner kenwood chef, oder? Taugt der was?
Ich find schon. Allerdings hatten wir davor nur so ne Bosch MUM.
Ich nehme das Ding hauptsächlich genau dafür und das macht er klaglos.
Mit den Reibscheiben machen wir schon viel, mit der feinen z. B. Kartoffeln für die Klöße oder für Rösti. Die gröbere nehmen wir für Käse etwa für Kässpätzle. Oder die Scheibenschneidescheibe für Fenchel Salat oder ebenfalls Kartoffeln z. B. für Gratin. Alles seit einigen Jahren problemlos.
Außerdem macht die Maschine etwa einmal die Woche Pizzateig, meist so 1400g, oft auch mehr.
Ich mag das Ding.
LG Johannes
 
Servus,
OT: das ist doch der Multischneider auf ner kenwood chef, oder? Taugt der was?
Was ich eigentlich sagen wollte (aber in meiner Antwort irgenwie unterging...): Ich find schon, aber ich hab keinen rechten Vergleich außer mit der Bosch MUM. Ob das Ding im Vergleich zu anderen Multischneidern was taugt? Keine Ahnung. Ein richtiger Cutter ist das natürlich nicht...
Aber würde mich auch freuen, wenn hier jemand aus dem GSV mehr dazu schreiben könnte. Gibt ja schon doch ne ENORME Menge an Schwarmwissen hier...
 
Unsere Version der Semmelknödel:

Mit Semmelknödeln stand ich jahrelang nahezu auf Kriegsfuß, nachdem sie mir einmal komplett im Kochwasser zerfahren sind. Das waren dann keine Knödel mehr, das war Semmel-Ei-Suppe. An sich hätte das nicht mal so schlecht geschmeckt (war ja auch nichts schlechtes drin) aber als Beilage zu den Steinpilzen war es echt Mist.

Und dann haben wir mal eine Folge von Kitchen Impossible gesehen, in der Tim Mälzer (sein überhebliches Getue regt mich eigentlich echt auf, aber die Sendung ist nicht schlecht, finde ich) ein Rezept von Karl Ederer nachkochen musste. Und der macht eben seine Semmelknödel nicht im Wasser kochend gegart, sondern in der Muffinform. Dadurch werden sie nicht so eingeweicht und nehmen Soße viel besser auf und werden auch ansonsten richtig fluffig. Ich denke, dass Servietten-Knödel so ähnlich sind, aber dieses einwickeln in meterweise Frischhaltefolie und danach noch in Alufolie äh, Jehova, das ist einfach nicht meines.

Rezepte dafür findet man im Internet zahlreiche, teils mit Speck, teils ohne, teils mit Bergkäse, ...

Als entscheidend hat sich für uns herausgestellt:
etwa 250 g - 300 g alte Semmeln / altes Brot / alte Brezen,
1 Zwiebel gewürfelt und mit Butter glasig gedünstet,
zwischen 250 ml - 350 ml Milch zum einweichen des alten Brots,
2 - 3 Eier,
Petersilie.

Die Vorgehensweise ist meist: geschnittene Semmeln mit der Milch einweichen, das Eigelb darf gern auch gleich dazu, die gedünsteten Zwiebeln dazu und das entscheidende: das Eiweiß steif schlagen und vorsichtig unterheben.
Diese Masse in Muffinförmchen geben und ca. 20 min bei 180 °C im Ofen backen.

Das ganze ergibt sehr feine, leichte, fluffige "Knödel". Man kann sie schon fast als eigenes Essen nehmen, ganz was feines. Unschlagbar zu unserer Steinpilzsoße aber auch zu vielen anderen Gerichten. Vorher mochte ich Semmelknödel - na ich sag mal - so "mittelgern". Aber die Dinger? Könnt ich mich reinlegen!

Ja, ich weiß: :bilder:
Aber für dieses Gericht hab ich grad keine da, die reiche ich nach...

Lieben Gruß und viel Spaß beim Nachmachen.
Johannes
Mit Bildern kann ich aushelfen

Guckst du hier:
https://www.grillsportverein.de/forum/threads/knoedel-we-breznknoedel-gugelhupf.367715/post-5766806
 
danke für die Rückmeldung. Die kenwood hab ich schon, das Schnippelding dafür brauch ich vielleicht noch ;-)
Das wurde damals als ich es gekauft hab in wirklich ALLEN Bundles mit dazugepackt. Ich hätt damals eigentlich lieber eine "Schnippelvorrichtung" für den Kraftanschluss vorne gehabt, wo das Schnittgut einfach nach unten rausfällt, dann hätte ich ne immer ausreichend große Schüssel drunter machen können.
Aber ein Paket mit dem Ding für obendrauf UND dem fast selben nochmal für vorne hin, das wollte ich dann auch nicht, da haben wir dann lieber den Juicer für vorne hin genommen.
Und sooo klein ist der Aufsatz auch wieder nicht, dann macht man einiges eben auf zweimal...
Und dann nutze ich genau dieses Schneidmesser nun doch gerne - eben für unseren Suppenansatz...
 
Mit dem Hochleistungsblender geht es besser .
Ich hatte es in dem Schnippelding probiert, ebenso im Mixeraufsatz

Beides war für mich keine Lösung
Für was hattest du das "Schnippelding" ( so wird es von nun an heißen, nehme ich an... :rotfll: ) im Einsatz? Auf für so Gemüsepaste? Oder für "extremeres"? Ein Hochleistungsblender ist natürlich schon nochmal was anderes, das kann man natürlich nicht vergleichen...
Aber das soll das Schnippelding ja glaub ich auch gar nicht, oder?
(Dass dein Blender den Mixeraufsatz der Kenwood in den Schatten stellt hab ich schon mal irgendwo mitbekommen hier im Forum...)
 
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